Friedenslicht im Hamburger Rathaus übergeben

Wir wünschen allen Pfadfindern und deren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest! 

 

 

Das Friedenslicht aus Bethlehem wurde am 19.12.2006 von Hamburger Pfadfindern, unter Ihnen auch DPSGler, im Hamburger Rathaus an die Senatorin Frau Prof Dr. Karin von Welck übergeben (Foto: Matthias Greve).FriliRathaus2006

 

Ansprache von Peter Otto im Hamburger Rathaus: 

Sehr geehrte Frau Senatorin von Welck,

„Alle Jahre wieder …“ – Sie kennen dieses Adventslied.

Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind auf die Erden nieder.

Alle Jahre wieder kommen auch die Hamburger Pfadfinder ins Hamburger Rathaus, um der Stadt Hamburg das Friedenslicht zu überbringen, dass vor einigen Wochen in der Geburtskirche Jesu in Bethlehem entzündet wurde, am Samstag in Wien ausgesandt wurde, Sonntag in Hamburg ankam und in einem großen Gottesdienst in der Petri-Kirche an die Hamburger Pfadfinder verteilt wurde, die es jetzt weiter tragen zu den Menschen in ihren Stadtteilen.

 

Alle Jahre wieder der gleiche Termin: Dienstag nach dem 3. Advent geht es ins Rathaus.

Alle Jahre wieder der gleiche Ablauf im Rathaus: Die Pfadfinder bringen das Licht. Der Bürgermeister oder ein Senatsmitglied nimmt das Licht für den Senat, die Bürgerschaft und die Stadt Hamburg entgegen.


Alle Jahre wieder dieselbe Botschaft: „Friede den Menschen auf Erden, die guten Willens sind.“


Auch wenn es alle Jahre wieder gleich abläuft, so bleibt die Botschaft doch aktuell. Und es ist notwendig, dass wir immer wieder an die Botschaft er-innert werden. Denn die Botschaft und den Auftrag zum Frieden müssen wir ver-innerlichen. Der Friede muss zu einer Herzensangelegenheit werden.
 

friedenslicht2006-postkarte

Friede – das meint mehr als nur die Abwesenheit von Krieg.

Frieden im Sinne der Vereinten Nationen umschließt neben dem Schweigen von Waffen das ganze Leben des Menschen: Es geht um leibliche und seelische Gesundheit; es geht um Ernährung und Bildung; es geht um all das, was die Menschen zum Leben brauchen. Und nicht nur zum Über-leben.

Und die Erinnerung an den Auftrag zum Frieden ist auch notwendig, weil wir allzu oft an die Rückschläge denken, an all das, was nicht friedlich ist; wo es nicht gelingt, dass alle Menschen umfassend friedlich leben können. Dabei müssen wir nicht immer nur in die Ferne blicken. Untersuchungen und Berichte über Kinderarmut in Deutschland sowie über vernachlässigte Kinder haben den Handlungsbedarf in unserem Land und in unserer Stadt deutlich gemacht.

Wir Pfadfinder verstehen uns dabei nicht nur als Mahner gegenüber der Politik und der Gesellschaft. Wir wollen mit unserem Engagement für Kinder und Jugendliche und mit Kindern und Jugendlichen unseren Beitrag für den Frieden leisten.

Politik und Pfadfinder sind natürlich verschieden. Uns verbindet jedoch die Sorge um den Frieden. Als Zeichen dieser Verbindung und als Erinnerung an diesen Auftrag möchten wir Pfadfinder Ihnen, sehr geehrte Frau Senatorin, jetzt das Friedenslicht überreichen.